5am-Club – Ich bin dabei.
„Morgens um 5? Ich hätte mich früher für verrückt erklärt – jetzt feiere ich es!“
Immer schon beginnt mein Tag recht früh.. Dennoch bestand darin keine Regelmäßigkeit und nur der Wunsch war da, es zu einer Routine werden zu lassen. Dann stolperte ich über den 5am-club. Ein Bestseller, der für viel Aufsehen sorgt und Thema in zahlreichen Reels auf Instagram ist. Dann las ich das Buch und stellte fest, wie clever das der Autor gemacht hat. Er sagte nicht, wie er das gemacht hat, was ja sehr oft schon in so ein kleines Stöhnen und in ein…“Ja, ja“… übergehen könnte. Er erzählte es aus einer Perspektive, die ein Trio erlebt: Mister Riley, die Unternehmerin und der Künstler. Es gibt noch den Redner und andere Personen, die nur in ihren Äußerlichkeiten beschrieben werden. Find ich richtig cool.
Doch es ist nicht nur der Schreibstil, der mich fasziniert hat. Es ist das „Gespicktsein“ mit Strukturgrammen, Wissenschaft und gut durchdachten Wiederholungen. Damit hatte er mich und seit nun 35 Tagen stehe ich jeden Morgen 5 Uhr auf, trainiere 20 Minuten, schreibe 20 Minuten und lese 20 Minuten. Es tut mir gut.
Die Frage, die ich oft gestellt bekomme ist: Leidet da nicht Dein Sozialleben? NÖ! Ganz im Gegenteil. Ich beantworte meine Nachrichten viel regelmäßiger und bin auch nicht mehr so gestresst davon. Ich verabrede mich mehr als vorher und was ich den Frauen unter Euch sagen kann. Es tut auch was für die Libido. Bei mir zumindest.
Jetzt aber mal zu dem Fakt, der die Verbindung zu Feldenkrais hat. Die Umprogrammierung im Hirn ist nicht so ohne. Gerade jetzt im zweiten Drittel, kommt mein Hirn auf viele komische Ideen, die ich dann schon sehr bestaune: Antje, es ist doch Sonntag, da kannst du doch bissl länger liegenbleiben..ist nur eine davon. Und ich organisiere mich jetzt entsprechend. Yogamatte, Meditationskissen, Sportsachen bereite ich abends schon vor. So dass ich genau drauf schaue, wenn ich aufwache… Mein Buch und mein Tagebuch liegen auch immer bereit.
Das kann ich auf jeden Fall empfehlen, sich zu organisieren. Wie könnte das mit Feldenkrais-Übungen aussehen? Wenn der Rücken wieder zwickt, mach lieber eine Übung als eine Schmerztablette zu nehmen. Stell die Verbindung zu Rückenschmerzen neu her. Oder mach eine Schreibtisch- oder Augenübung, wenn der Nacken oder die Augen zu strapaziert sind. Klug ist auch die Übung regelmäßig vor der Mittagspause zu machen, dann belohnt man sich danach auch irgendwie. Und das Gehirn versteht dann: Ah, sie klappt den Rechner zu: jetzt kann ich mich entspannen. Irgendwann muss man vielleicht gar keine Übungen mehr machen? Das wäre doch Bombe!
In diesem Sinne
Happy Feldenkrais